Anfang September 2016 beginnt der siebte Verschub des Überbaus der Hochmoselbrücke. Der Stahlüberbau wird dann weitere 131 Meter in Richtung Mosel verschoben. Der Verschub wird rund zwei Wochen dauern. Bis die 1,7 Kilometer lange Hochmoselbrücke das komplette Tal überspannt, werden 13 Verschubphasen benötigt.
Nach dem letzten Verschub Ende Mai / Anfang Juni 2016 hatte der Überbau eine Länge von rund 770 Metern, wovon rund 600 Meter vom Widerlager aus ins Moseltal ragen. In der Zwischenzeit wurden die nächsten Schüsse des Überbaus auf der Baustelle zusammengeschweißt. Der Überbau hat nunmehr eine Länge von rund 900 Metern und wiegt, inklusive Pylon, mehr als 19.000 Tonnen.
Der aktuelle Baufortschritt im Überblick
Seit Juni sind alle Pfeiler auf der Hunsrückseite fertiggestellt. Nachdem die Restarbeiten - Abbau der Windabweiser und des Krans - erfolgt sind, konzentrieren sich die Arbeiten nun auf den Eifelhang. Im Einzelnen ergeben sich aktuell folgende Baustände:
Hunsrückseite
Alle 7 Pfeiler sowie das Widerlager auf der Hunsrückseite sind mittlerweile fertiggestellt. Die Pfeiler haben eine Höhe von 25 Metern bis 151 Metern.
Eifelseite
Das Widerlager befindet sich im Bau, die Arbeiten sind hier weit fortgeschritten. Der Pfeiler in der Achse 1 wurde bereits fertiggestellt. Nachdem die Gründungen (Bohrpfähle) sowie die Pfahlkopfplatten in den Achsen 2 und 3 fertiggestellt wurden, konnten auch hier die Arbeiten an den eigentlichen Pfeilern begonnen werden. In der Achse 2 ist die Kletterschalung bereits seit mehreren Wochen im Einsatz, in der Achse 3 ist sie in der Endmontage.
Die Ausführung der Dübelschächte wurde am 22.07.2016 vergeben. Der Auftrag in Höhe von rund 9 Millionen Euro ging an die Firma Wayss & Freytag. Die mit den Dübelschächten beauftragte Baufirma hat mit den Vorarbeiten begonnen. So wurde bereits eine Beweissicherung im Bereich der betroffenen Grundstückseigentümer begonnen, die routinemäßige Kampfmittelsondierung wurde beauftragt und mit der Baustelleneinrichtung soll in Kürze angefangen werden. Wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, erfolgt die Baugrubensicherung im Bereich der ersten Dübelreihe (unterhalb der Achse 2). Danach, voraussichtlich Mitte November, wird mit den eigentlichen Aushubarbeiten für die ersten Dübelschächte begonnen.